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Von Logroño führt der Weg über Pantano de Grajera (440 m) und Alto de la Grajera (540 m) nach Navarrete (520 m). Dieser Ort wurde wegen seiner Denkmäler und seiner geschichtlichen Bedeutung zum Ensemble von künstlerisch-historischer Bedeutung (Conjunto Histórico-Artístico) erklärt.

Weiter geht es über Ventosa (620 m), Alto de San Anton (670 m), auf dem die Pilger unzählige Steinmännchen errichtet haben, und Rio Yalde (520 m) nach Najéra (480 m). Im 10. und im 11. Jahrhundert war Nájera zeitweise Sitz der Könige von Navarra. Sehenswert ist ein ehemaliges Benediktinerkloster.

Weltkulturerbe Kloster San Millán de la Cogolla

Wenn man hinter Azofra den Pilgerweg Richtung Süden verlässt, gelangt man auf der Straße LR-206 über die Dörfer Alesanco, Cañas und Berceo zur Klosteranlage San Millán de la Cogolla, bestehend aus den Klöstern San Millán de Yuso und San Millán de Suso, deren überragende Bedeutung im Jahr 1997 dadurch gewürdigt wurde, dass die UNESCO sie zum Weltkulturerbe erklärte.

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Mitte des 6. Jahrhunderts gründete der Heilige Millán eine Mönchsgemeinschaft in den Bergen. Die romanische Kirche des Klosters Suso und die barock umgestaltete Klosteranlage von Yuso wurden ihm zu Ehren errichtet.

Die Geschichte des kleinen Bergdorfs ist eng mit der Person des Heiligen Millán (473–574) verbunden. Im Jahr 974 wurde die Kirche des Klosters Suso geweiht. Das Kirchenschiff wurde unmittelbar in den Fels hineingebaut. Im Mittelalter befand sich hier ein wichtiger Wallfahrtsort.

Unterhalb von Suso wurde ab 1053 das Kloster Yuso im romanischen Stil erbaut. Die attraktive Barockfassade entstand durch Umbaumaßnahmen vor rund 300 bis 500 Jahren. Die Innenräume der Gebäude sind reich gestaltet. Besonders sehenswert sind der Königssaal mit seinen Gemälden, der Kreuzgang von 1572 und die Sakristei (1565) mit ihren kunstvoll gefertigten Reliquienschreinen. Die Bibliothek des Klosters enthält eine wertvolle Sammlung von Handschriften und Pergamenten.

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Über Cañas fährt man auf der Straße LR-327 weiter nach Cirueña, wo man wieder den Jakobsweg erreicht.

Es folgen Azofra (560 m), Rollo de Azofra (540 m), Cirueña (740 m) und Santo Domingo de la Calzada (638 m). Die Stadt wurde Ende des 10., Anfang des 11. Jahrhunderts durch Domingo García, genannt Santo Domingo de la Calzada gegründet. Die Kathedrale ist wahrlich sehenswert. Seit sich hier ein „Hühnerwunder“, auf das an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden soll, zugetragen haben soll, befindet sich darin ein spätgotischer Hühnerkäfig, der von einem leibhaftigen (täglich wechselnden) Hühnerpaar bewohnt wird. Der Hühnerkäfig ist vom Ausgang am Kathedralenplatz (Plaza del Santo) zu besichtigen. Der Besuch der Kathedrale ist nur bei gleichzeitigem Besuch des Kathedralmuseums möglich.

Jetzt geht es weiter über Grañon (727 m), Redecilla del Camino (740 m), Castildelgado (770 m), Viloria di Rioja (800 m) und Villamayor del Rio (780 m) zum Zielort Belorado (770 m)

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Es ist wenig wahrscheinlich, dass sich die Jakobsradler diesen Abstecher antun werden. Immerhin müssten sie rund 20 km Umweg und eine zusätzliche Höhendifferenz von 100 m in Kauf nehmen. Angesichts der Länge der Etappe und der Belastungen, die in den folgenden Tagen noch auf sie warten, werden sie voraussichtlich die Vernunft walten lassen und sich auf das Nötigste beschränken. Die Kräfte dürfen nicht leichtfertig vergeudet werden. „Haushalten“ ist angesagt. Man muss Prioritäten setzen.